Spotify und Podcasts: Was bisher eher am Rand lief, wird für den weltweit größten Streaming-Dienst plötzlich zu einem wichtigen Bestandteil des Geschäftsmodells. Aber wenn Spotify jetzt Podcasts so wichtig nimmt, was bedeutet das für die (journalistische) Podcast-Szene?

Man wolle die führende Plattform für Podcast-Entwickler und “ weltweite Audio-Plattform Nummer eins“ werden, kündigte das Unternehmen an (Hintergründe zu den zwei spektakulären Übernahmen bei den Kollegen von LEAD).
Was aber heißt das für Podcasts (und für Journalisten)? Erst einmal: Das mittlerweile gut gehypte Format kommt im Medien-Mainstream an. Wenn das von Spotify als das neue Geschäftsmodell mit dem größten Wachstumspotential betrachtet wird, kann man sich vorstellen, wie prominent das Unternehmen seine Podcast-Rubrik künftig platzieren wird.
Umgekehrt heißt das für Anbieter aber auch: Raus aus der Nische! Bisher laufen Podcasts eher nebenher, auch bei größeren Anbietern wie Apple oder eben auch Spotify. Mit einer derart prominenten Plattform steigen auch die potenziellen Reichweiten ganz erheblich an.Allerdings: Auch die Konkurrenz wird größer. Und wohl auch professioneller. Dass mit einem solchen Player auch das Geld im Markt mehr wird, keine Frage.
Ein cleverer Schachzug ist das allemal von Spotify.