Bisher waren Videos und Audios eine einseitige Sache: Man hat sich etwas angesehen oder angehört, das war es dann. Der Trend für 2019 geht allerdings in eine andere Richtung. Videos und Audios lassen dem Nutzer zunehmend mehr Möglichkeiten, dass er sie ganz nach Gusto nutzt. Nicht nur interaktiv, sondern ggf. auch mit wechselnden Modi. Für Medien wird dabei ein echter Wachstumsmarkt prognostiziert.

Ein kleines Beispiel: Google arbeitet aktuell in den USA an einer Art Audio-Version seiner Google News. Der Clou daran ist unter anderem, dass User diese Nachrichten nicht einfach nur hören können, sondern sie via Sprache interaktiv steuern können. Einzelne Meldungen beispielsweise auslassen, dafür bei anderen vertiefendes Material aufrufen – das ist keine völlig neue Idee, sondern eine, die beispielsweise der inzwischen eingestellte Chatbot „Resi“ auch schon hatte. Da ging das allerdings nur mit getexteten Nachrichten. Google dagegen will seine „Radio“-Nachrichten schlau machen.
Virtuelle Welten in Audio und Video
Und genau in diese Richtung gehen Video- und Audioproduktionen der Zukunft. Auch die BBC hat beispielsweise für Amazons Alexa ein interaktives Stück produziert. User sprechen dabei die handelnden Personen direkt an. Dabei handelt es sich zwar um fiktives Stück, aber grundsätzlich wäre diese Idee für journalistische Formate denkbar. Und schon seit einem Jahr läuft in den USA das Comedy-Format „That Moment when…“
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