Wie geht es uns eigentlich? Die Grundsatzfrage zur Zukunft von Journalismus und Medien löst immer gerne ein paar Debatten aus. Drei Aspekte dieses Themas, von der Ökonomie bis zu unserer Haltung zu Facebook – heute bei „Links oben“.

Und wie immer, wenn sich ein Jahr dem Ende zuneigt: Die Zeit der eher allgemeinen Prognosen und Betrachtungen zur Zukunft unserer Branche hat begonnen. Uwe Vorkötter, Chefredakteur des „Horizont“ gibt sich vorsichtig ratlos, weiß aber eines: Wer weiter versuche, Medien für alle und jeden zu machen, habe kaum eine Überlebenschance. Das wirke sich auch auf die viel debattierte Frage der künftigen Finanzierung von Medien aus: „Je klarer ein Medium seine Zielgruppe definiert, je kleiner die Nische, je wertvoller der Inhalt genau für diese Community, desto größer die Chance, Vertriebs- oder Werbeerlöse zu generieren.“
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Dass es so etwas wie einen Medienwandel gibt, würde mittlerweile nicht mal mehr der größte Optimist bestreiten. Und dass der Trend weggeht von den analogen/gedruckten Medien, ist auch keine echte Überraschung mehr. Trotzdem ist es natürlich immer wieder interessant zu sehen, wie genau das über längere Zeiträume betrachtet konkret aussieht. Netzökonom Holger Schmidt hat diesen Medienwandel eines Jahrzehnts in 5 Folien dargestellt.
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Zu diesem Medienwandel gehört auch, dass sich zunehmend mehr klassischer Journalismus im Umfeld von sozialen Netzwerken abspielt. Oder direkt dort auf deren Plattform. Ein Beispiel dafür sind die „Instant Articles“ von Facebook, die die einen für einen Beitrag zur Rettung des Journalismus halten und die anderen eher für Teufelszeug. Wie etablierte und große Redaktionen aus den USA mit dem Thema umgehen und warum sie sich am Projekt beteiligen, hat das Nieman Lab beschrieben.