Immer aufwändiger, immer multimedialer, immer interaktiver. So soll digitaler Journalismus in Zukunft aussehen. Zumindest theoretisch. Doch was die Vorraussetzungen bei den Usern angeht, sieht es in Deutschland immer noch eher düster aus…
Für vieles, was Journalisten planen ud anbieten, bräuchte man nämlich vor allem eines: schnelles Netz. Das ist in Deutschland ein relativer Begriff. Vor allem in ländlichen Regionen tröpfeln die Daten immer noch mehr durch das Netz als das wirklich von einem Datenstrom die Rede sein könnte…
Auch aktuelle Zahlen belegen: Deutschland steht beim Thema Internetgeschwindigkeit im internationalen Vergleich weiterhin nicht gut da. Laut dem neuen The State of the Internet Report von Akamai liegt die Bundesrepublik im Ranking der Länder mit dem schnellsten Internetzugang auf Platz 28 (durchschnittlich 8,9 Mbit/s). An der Spitze stehen dort Südkorea (24,6 Mbit/s) und Hong Kong (15,7 Mbit/s). Aber auch in unserer unmittelbaren Nachbarschaft kann deutlich schneller gesurft werden. Am schnellsten in der Schweiz (14,9 Mbit/s) und den Niederlanden (14,3 Mbit/s). Selbst in Rumänien ist das Netz im Durchschnitt mit 11,8 Mbit/s deutlich schneller als hierzulande.