Links oben 7. März 2014

Links oben: Reden wir über Geld

by Christian Jakubetz

Mit der Münchner „Abendzeitung“ ist gerade eben das nächste bekannte Unternehmen in gewaltige finanzielle Probleme geraten. Grund genug für eine Sonder-Edition von „Links oben“. Eine, die sich nur mit Links zum Thema „Finanzierung“ befasst.

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Und da kommt man zunächst nicht an einer Zeitung vorbei, die ebenfalls über viele Jahre hinweg Defizite aufgehäuft hat – und die sich dennoch beharrlich weigert, ihre Inhalte hinter Paywalls zu verstecken. Im Gegenteil, der „Guardian“  weitet seine digitalen Aktivitäten weiterhin aus. Mit Erfolg: Die digitalen Umsätze steigen weiter und nehmen einen immer größeren Anteil an den Gesamtumsätzen ein. Im Gegensatz zur „Abendzeitung“ haben die Guardian-Kollegen allerdings auch noch reichlich Luft zum Atmen: Das Erscheinen der Zeitungen ist demnach mindestens für die kommenden 30 Jahre gesichert…

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Was zwangsläufig zur immer wieder gerne gestellten Frage führt: Für was geben Nutzer im Netz denn nun Geld aus? Gute Inhalte alleine sind es jedenfalls nicht, wie die Autoren einer neuen Studie glauben. Stattdessen spielt auch der Markenname eine große Rolle bei der Frage nach der Zahlungsberetschaft.  Demnach gibt es eine ganze Reihe von Marken, die sich nicht zu große Hoffnungen auf Erlöse durch Paid Content machen sollten…

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Der ehemalige Redaktionsleiter von geo.de sieht die Lage dagegen vor allem für kleine und freiberufliche Publizisten im Netz bedrohlich: Sie würden in der Regel mit Onlinejournalismus kein oder nur sehr wenig Geld verdienen. Zu dominierend sei die Position etablierter Unternehmen, schreibt Jens Rehländer.

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Dabei ist es möglicherweise ein Trugschluss, immer nur über den finanziellen Druck bei den digitalen Medien zu sprechen. Vier TV-Journalisten erzählen in kurzen Video-Interviews über ihre Situation – und die ist auch nicht immer sehr erfreulich.

 

 

 

 

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