Die Nachrichtenagentur dapd steht vor dem endgültigen Aus. Nach einem Bericht von“meedia“ sieht die aktuelle Insolvenzverwalterin keine Möglichkeit mehr, die angeschlagene Agentur zu retten.
Die Nachfolgerin der ehemaligen ddp war im vergangenen Jahr in die Schlagzeilen geraten, als die bisherigen Investoren und Eigentümer beinahe über Nacht den Geldhahn zudrehten und für die Agentur Insolvenz anmeldeten. Danach kaufte der ehemalige N24-Geschäftsführer Ulrich Ende die Agentur und kündigte den Einstieg mehrerer Investoren an. Letztere allerdings hielten offenbar ihre Zusagen nicht ein. Statt der angekündigten 4 Millionen sammelte Ende nur rund 1,5 Millionen ein. Zuwenig, um den angekündigten Betrieb als Vollagentur fortführen zu können. Am vergangenen Freitag hatte dapd deswegen erneut Insolvenz angemeldet.
Laut „meedia“ sieht die Insolvenzverwalterin Petra Hilgers keine realistische Rettungschance mehr. Das würde bedeuten, dass die Agentur umgehend ihren Betrieb einstellen müsste. Nach einem Bericht des „Tagesspiegel“ sind die Gehälter für den Februar noch nicht bezahlt. Derzeit sind 180 dapd-Mitarbeiter davon bedroht, ihren Job zu verlieren.