Es gilt in Deutschland immer noch als eine Art ungeschriebenes Mediengesetz: Auf gute Geschichten von Mitbewerbern weist man eher ungern hin. Selbst im Netz, wo eigentlich das Prinzip der Vernetzung gilt. Umso interessanter, wie sich jetzt ein paar Redaktionen zu einem „Linkfrieden“ zusammen geschlossen haben, ganz ohne große Konferenz und ohne Verträge. Wo das passiert ist? Im Netz natürlich, wo sonst?
Es begann mit ein paar Anmerkungen bei Twitter – und endete schließlich mit einer Vereinbarung. Nämlich der, dass man künftig eben doch auf die Geschichten der anderen verlinken wolle, wenn sie denn gut sind. Tatsächlich fanden sich denn auch in dieser Woche bei „süddeutsche.de“ und bei „Spiegel Online“ vor allem bei der Berichterstattung über die Anrufe diverser Pressesprecher in unterschiedlichen Redaktionen Links auf die Geschichten der jeweiligen anderen Angebote.
Und natürlich dokumentiert das Netz dann auch, wie es eigentlich zu diesem ebenso erstaunlichen wie dann doch wieder selbstverständlichen „Linkfrieden“ kam: