Erfahrungen mit dem Bürgerjournalismus, ein Gespräch zwischen zwei Granden des Journalismus und die Einsicht, dass sich im Journalismus sehr viel mehr ändert als nur der Datenträger – heute bei „Links oben“.
Es gab mal Zeiten, da war „Bürgerreporter“ ein Begriff, der von allem und jedem benutzt wurde. Vom „Medienunternehmer“ André Zalbertus erschien sogar ein Buch mit dem Titel „So werden sie Bürgerreporter“. Die Euphorie um die Vorstellung, dass auch Otto Normalbürger jetzt seinen Anteil am journalistischen Tagesgeschehen hat, hat sich in den letzten Jahren dann doch gelegt. Mögliche Gründe dafür stehen in einem Erfahrungsbericht von drei Studentinnen aus Dresden.
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Nein, es ist nicht einfach nur Onlinejournalismus, um den es in den aktuellen Debatten um den Medienwandel geht. Die Öffentlichkeit zerfällt in immer mehr kleine Communities, deren Interessen immer spezifischer bedient werden wollen. Und nicht nur das: Der Zeitdruck auf Medien und Journalisten wird in Zeiten von Twitter et al immer große, jedes Zögern werde als Zeichen von Schwäche verstanden, schreibt Jörg Ulrich Hahn, Noch-Sportchef der FAZ, bei „Vocer“.
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Erstaunliche Einsichten in der Offline-Welt. Beispielsweise, dass Blogs genauso wichtig sein könnten wie große Zeitungen. Sagt einer der Herausgeber einer der größten Tageszeitungen Deutschlands, Frank Schirrmacher. In einem Gespräch mit Zeit-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo geht es nicht nur um den Zustand des Journalismus, sondern (natürlich) irgendwie auch um das Große und das Ganze.