Aktuell, Links oben 27. Februar 2011

Links oben: Facebook, der leicht unheimliche Gigant

by Christian Jakubetz

Die alte Welt liegt noch nicht richtig hinter uns, die neue ist noch nicht ganz da. Kein Wunder, dass da viele ein eher zwiespältiges Verhältnis zu diesem ganzen neuen Zeug haben — sogar zu einem Riesen wie Facebook. Außerdem bei „Links oben“: Warum Verlage jetzt auf einmal wie Startups denken sollten.

Das Verhältnis der Deutschen zu Facebook darf man wohl wenigstens ambivalent nennen.  Zum einen hat das größte soziale Netzwerk der Welt natürlich auch hierzulande eine enorme Reichweite, beispielsweise sind angeblich mehr als 90 Prozent der Schüler und Studenten dort angemeldet. Auf der anderen Seite hat dann aber dann bald doch jeder Zweite Angst vor dem unheimlichen Riesen aus den USA: 42,6 Prozent haben bei einer Umfrage der GfK angegeben, dass ihnen Facebook irgendwie nicht ganz geheuer ist. Erstaunlich dabei: Je niedriger der formale Bildungsgrad der Befragten ist, desto größer ist auch deren Unbehagen. Die Konsumforscher hatten eigentlich einen umgekehrten Trend erwartet. Das und mehr zu Thema „Die Deutschen und Facebook“ findet sich hier.

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Soziale Netzwerke Teil 2: Selbst, wenn Menschen der Umgang vor allem mit den Daten durch Facebook und Co. nicht so ganz geheuer ist,  sie verbringen doch sehr viel Zeit dort. Laut einer wissenschaftlichen Erhebung (weltweit) rund 21 Prozent ihrer gesamten Onlinezeit sind Nutzer wahlweise in sozialen Netzwerken oder Blogs. Was sie dort sonst noch machen und warum – hier entlang.

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Ist Print tot oder leben die gedruckten Blätter doch noch sehr viel länger und munterer als bisher prophezeit? Diese Frage ist inzwischen zu einer Art Grundsatzstreit geworden. Bei Techchrunch schreibt Jordan Kurzweil, warum aus seiner Sicht den gedruckten Medien keine Zukunft mehr bevorsteht. Aber er gibt nicht nur diese düstere Prognose ab, sondern auch Empfehlungen: Was können Verlagshäuser tun, um sich gewandelt in die Zukunft zu retten? Kurzweil rät vor allem: Seht der Realität ins Auge, fangt an zu denken wie ein Startup und reorganisiert euch und euer Personal.

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