Digitales Leben, Software 26. März 2018

Scene VR: Storytelling für neue Dimensionen

by Christian Jakubetz

Das kalifornische Knightlab stellt regelmäßig spannende Tools für Journalisten und Redaktionen zur Verfügung (beispielsweise Timelines). „Scene VR“ ist eine sehr gute Anwendung, wenn man Geschichten buchstäblich in neuen Formen und Formaten erzählen will. Weil sich hier 360-Grad-Ansichten und VR-Elemente vergleichsweise einfach zu Szenen zusammenstellen lassen, die am Ende ein neues journalistisches Narrativ ergeben.

Scene VR
Panoramen, 360-Grad, VR-Anwendungen: All das lässt sich mit Scene VR vergleichsweise einfach zu einer Geschichte zusammenfassen.

Wer sich mit digitalem Journalismus beschäftigt, der ahnt: Irgendwie wird man sich mit Themen wie „360 Grad“ und Virtual Reality beschäftigen müssen. Nicht einfach nur das: Die Frage ist ja tatsächlich, wie man mit diesen neuen technischen Möglichkeiten nicht einfach nur Einzelstücke in die Welt setzt, sondern komplexe und komplette Geschichten erzählen kann. „Scene VR“ ist ein solches Tool, mit dem aus Schnipseln Storys werden – und das ohne allzu großen Aufwand und ohne irgendwelche Programmierkenntnisse…

Ohne Google geht es nicht

Dabei sind die Idee und der grundsätzliche Aufbau ähnlich wie bei der Timeline-Anwendung. Ganz ohne Google geht es nicht. Das Muster-Spreadsheet, das man zum Erstellen einer Timeline unbedingt braucht, ist eine Google-Datei. Diese Datei wird kopiert und dann automatisch im eigenen Google-Docs-Account abgelegt. Der Vorteil dieser Vorgehensweise: Das Spreadsheet ist ein Template, in das die entsprechenden Daten, Links zu Mediadeteien und Texte einfach nur noch eingegeben werden. Heißt aber auch: Eigene Uploads sind nicht möglich/nötig (je nach Sichtweise). Mediadateien können nur in verlinkter Form, also beispielsweise von YouTube oder Flickr, eingegeben werden.

Eingebaut werden kann so ziemlich alles: Videos, Fotos, Animationen, Karten, Webseiten-Links – kurzum alles, was in irgendeiner Weise „verlinkbar“ ist.

Scene VR wurde für Google Chrome optimiert, soll aber nach Angaben des Anbieters auf allen gängigen Browsern funktionieren. Probleme macht angeblich nur der IE unterhalb der Version 10.

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