Links oben 3. März 2015

Links oben: Erste Zahlen vom Leben hinter der Schranke

by Christian Jakubetz

Sieht so die Zukunft der Zeitung aus? Komplett hinter Paywalls gelegte Webseiten, etliche neue Produkte und dazu auch Präsenz in Messenger-Diensten? Das alles heute bei „Links oben“.

paywall
Die „Rhein-Zeitung“ liegt seit Februar komplett hinter einer Paywall. Jetzt legt die Redaktion erste Zahlen vor.

 

Zahlen oder nicht zahlen? Die Debatte wird sich wohl noch einige Zeit lang ziehen, wenn es um die Frage geht, wie sich Journalismus künftig am besten finanziert. Die „Rhein-Zeitung“ ist 2015 einen radikalen Schritt gegangen, der bei den deutschen Tageszeitungen bisher einmalig geblieben ist: Sie hat ihre gesamten Inhalte hinter einer Paywall versteckt. Jetzt legt sie erstmals Zahlen vor. Wie nicht anders zu erwarten war: Die Besucherzahlen sind spürbar gesunken. Warum die Redaktion dennoch optimistisch ist, das Richtige getan zu haben, beschreibt Digitalchef Marcus Schwarze.

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Apropos Optimismus: Der kehrt auch bei den Zeitungsverlegern anscheinend wieder ein. Der BDZV hat jedenfalls jetzt eine neue Studie vorgestellt, nach der die ökonomischen Eckdate zumindest auf eine leichte Stabilisierung hindeuten. Und auch was die Zukunft angeht, zeigt sich der Verbandschef Helmut Heinen zuversichtlich: Jede zweite Zeitung in Deutschland arbeite aktuell an neuen Produkten.

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Zu solchen neuen Produkten gehören auch solche für Kanäle, die mit dem eigentlich angestammten Medium nicht mehr viel zu tun haben. Soziale Netzwerke sind schon lange Standard, momentan wird gerade viel mit „WhatsApp“ experimentiert. Das NDR-Medienmagazin „Zapp“ zeigt Beispiele dafür.

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