Die einen möchten gerne kooperieren, die anderen machen erneut hohe Verluste – und auf der britischen Insel bekommt ein Blatt spektakulären personellen Zuwachs. Das alles heute bei „Links oben“.
Die Debatten zwischen öffentlich-rechtlichen Sendern und den Zeitungsverlagen sind ja an sich nichts Neues. Auch nicht neu sind die Versuche, diese Debatten zu beenden und irgendwie gemeinsame Sache zu machen. Der neueste Vorstieß kommt vom Intendanten des WDR: Man möge sich doch bitte gemeinsam darum bemühen, in Zeiten des Medienwandels attraktive Inhalte anzubieten. forderte Tom Buhrow beim „Medienforum NRW“. Und lieferte gleich noch ein konkretes Angebot dazu: einen „embedded player“. Eine Zusammenarbeit sei besser als wenn man sich weiterhin als Konkurrenz zueinander verstehe.
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Einer dieser „Konkurrenten“ aus dem Reich der gedruckten, etablierten Medien hat unterdessen erneut unschöne Zahlen vorzulegen: Die FAZ bestätigte am Rande des Medienforums, auch vergangenes Jahr wieder Verlust gemacht zu haben. Nach gut 4 Millionen im Jahr 2012 ist nunmehr die Rede von einem hohen einstelligen Millionenbetrag. Als Gegenmaßnahme ist u.a. eine häufigere Erscheinung des beliebten „FAZ-Magazins“ im Gespräch.
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Zwar ebenfalls durchaus altehrwürdig, aber dennoch inzwischen auch in der digitalen Welt zur journalistischen Avantgarde gehörend ist der britische „Guardian“. Für seine weltweit beachteten digitalen Geschichten haben sich die Londoner jetzt personelle Verstärkung geholt – und sich dabei bei einem anderen sehr renommierten Blatt bedient…