Print 30. April 2014

ePaper wachsen rasant – und bleiben dennoch winzig

by Christian Jakubetz

Weg vom Papier, hin zum digitalen Endgerät: Immer mehr Leser von Tageszeitungen wechseln das Trägermedium. Die ePaper-Auflage der deutschen Zeitungen ist im Vergleich zum Vorjahr um 60 Prozent gestiegen. Die Zahl der Abonnements verdoppelte sich im gleichen Zeitraum auf 257.000. Gemessen an der Gesamtauflage der deutschen Zeitungen machen die e-Paper aber nach wie vor nur einen Bruchteil aus.

Aktuell werden in Deutschland 564.000 ePaper verkauft. Mehr als eine halbe Million Leser entscheidet sich für die digitale Ausgabe ihrer Zeitung, so die Auswertung der aktuellen IVW-Erhebung durch die ZMG Zeitungs Marketing Gesellschaft. Im Vergleich zum Vorjahresquartal haben sich die ePaper-Verkäufe damit um rund 60 Prozent gesteigert. Allein die Tageszeitungen verzeichnen 436.000 ePaper-Verkäufe pro Tag.

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Die ePaper-Auflagen der deutschen Zeitungen sind im vergangenen Jahr um 60 Prozent gestiegen. Trotzdem machen sie nur einen Bruchteil der Gesamtauflagen aus – die große Mehrheit bevorzugt immer noch Papier. (Foto: Christian Evertsbusch/pixelio.de)

Trotzdem: Der klassische Tageszeitungs-Leser ist bei der Wahl seiner Mittel immer noch vergleichsweise konservativ. Bei einer Gesamtauflage von knapp 20 Millionen Exemplaren (IVW, 1. Quartal 2014) machen die elektronischen Ausgaben einen Anteil von gerade mal gut zwei Prozent aus.

Rund die Hälfte (45,6 Prozent) der verkauften ePaper-Ausgaben im ersten Quartal waren abonniert. Die Zahl verdoppelte sich annähernd auf 257.000 ePaper-Abos.

 Insgesamt meldeten im 1. Quartal 2014 178 Zeitungen (1/2013: 143 Zeitungen) ihre ePaper-Auflagen an die IVW.

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