Interview 30. April 2014

ABZV-Videoreporter: Journalisten und ihre Kommunikation

by Christian Jakubetz

Wie gehen Journalisten mit ihrer Kommunikation im digitalen Zeitalter um? Mit dieser Frage setzt sich die neue Ausgabe des ABZV-Videoreporters auseinander – und kommt dabei keineswegs zu erfreulichen Ergebnissen…

Wie Journalisten ihre digitale Kommunikation schützen sollten – Teil 1/2 (ABZV Videoreporter Folge #9) from ABZV on Vimeo.

Nicht ganz ein Jahr ist vergangen seit Bekanntwerden des größten Überwachungsskandals der Geschichte. Zeit genug um darüber nachzudenken, was passiert ist und vor allem welche Maßnahmen man selbst ergreifen sollte, um die eigene Kommunikation im Netz so gut wie möglich abzusichern. Gerade von Kommunikationsprofis wie Journalisten sollte man eigentlich ein großes Interesse daran erwarten.

Doch wer stichprobenweise einen Blick auf die Impressen der Online-Dienste deutscher Zeitungsverlage wirft, wird ernüchternd feststellen, dass in der Zwischenzeit – trotz der Dringlichkeit des Themas – offenbar kaum etwas unternommen wurde. So bieten z.B. nur wenige Redakteure öffentlich die Möglichkeit an, mit ihnen verschlüsselt Kontakt aufzunehmen.

Dabei sollte nicht nur verschlüsseltes Mailen zum Standard-Handwerkszeug aller Journalisten gehören, sondern auch die eigenen Dokumente zu schützen und sich jederzeit so anonym wie möglich im Internet bewegen zu können – einerseits um sich selbst, vor allem aber um seine Informanten zu schützen, ganz egal an welchen Themen man arbeitet.

Warum Journalisten sich spätestens jetzt mit diesen Fragen auseinandersetzen sollten und welche Lösungen es gibt, erläutern drei Experten im Interview: Albrecht Ude, Researcher und Recherche-Trainer, Patrick Beuth, Redakteur im Digital-Ressort bei Zeit Online und Christian Stöcker, Ressortleiter Netzwelt bei Spiegel Online.

(Der 2. Teil der Folge erscheint am 23. Mai).

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