Mobile 17. März 2014

Aus dem Smartphone wird keine Zeitung

by Christian Jakubetz

Der Journalismus soll zunehmend mobil werden – aber nutzen die User auf ihren Smartphones klassische journalistische Angebote überhaupt? Eine neue Umfrage kommt zu einem Ergebnis, über das sich Journalisten nur bedingt freuen können…

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Das Smartphone ist ein Kommunikationsgerät – und das bleibt es auch in seinen beliebtesten Anwendungen. Mailen und Messaging stehen bei denen, die das Smartphone täglich nutzen, ganz oben, jeweils über ein Drittel der Befragten geben an, diese Funktionen am liebsten und häufigsten zu nutzen.

Natürlich interessieren sich Nutzer auch für Inhalte. Vorne aber stehen erst einmal solche, die nicht viel mit Journalismus zu tun haben: das Wetter und soziale Netzwerke. Nachrichten werden hingegen lediglich von 14,1 Prozent der täglichen Smartphone-User als tägliche Anwendung angegeben. Das Thema „Sport“ landet mit gerade mal 8,5 Prozent erstaunlich weit hinten.

Was also kann man für den Journalismus aus diesen Zahlen folgern? Zum einen, dass das Smartphone nicht unbedingt ein Endgerät ist, das der Durchschnittsnutzer sofort mit Journalismus in Verbindung bringt. Zum anderen, dass die Bedeutung von sozialen Netzwerken auch und gerade auf mobilen Endgeräten enorm ist. Wenn immerhin 26,1 Prozent angeben, auf ihrem Smartphone täglich in einem sozialen Netzwerk unterwegs zu sein – dann gibt es ja möglicherweise eine echte Chance, über diesen Umweg journalistische Inhalte auf dem Smartphone an den Mann zu bringen.

 

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