Zwei Journalisten versuchen etwas ganz Neues, während sich das Netz von einem der Pionier der Videoportale verabschieden muss. Außerdem heute bei „Links oben“: Die Deutschen haben „WhatsApp“ plötzlich nicht mehr ganz so lieb.
Wie lässt es sich noch arbeiten, wie lässt es sich (über)leben im Journalismus? Die Frage ist in den letzten Tagen verstärkt wieder aufgetaucht. Eine drastische Formulierung – „Ich will doch nur arbeiten, ihr Penner!“ – führte dazu, dass zwei freie Journalisten ihr eigenes Wirtschaftsmagazin auf die Beine stellen. „Substanz“ soll es heißen und digital als App erscheinen. Der Einstieg wurde übrigens via Crowdfunding finanziert.
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Unterdessen war die Aufregung um den Verkauf von „WhatsApp“ an Facebook offensichtlich doch nicht nur ein Strohfeuer. Andere Messenger wie beispielsweise „Threema“ haben mittlerweile ihre Nutzerzahl verdoppelt – und angeblich sind bis zu 30 Prozent der deutschen „WhatsApp“-Nutzer bereit, den Dienst zu verlassen.
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Und schließlich gibt es auch noch den Tod eines echten Veteranen zu betrauern: „Sevenload“ war mal eine Zeit lang das echte Gegenstück zu einer Plattform wie YouTube. Nach dem Verkauf an den Burda-Verlag ging es allerdings zunehmend abwärts. Im Dezember kam das Portal dann nur noch auf knapp 200.000 unique visitors. Kein Wunder, dass der Geschäftsbetrieb jetzt eingestellt wird.