Aktuell 31. Januar 2014

„Spiegel“ wird zur Freemium-Ware

by Christian Jakubetz

Das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ wird auch weiterhin keine Paywall vor das Online-Angebot stellen. Trotzdem setzt Chefredakteur Wolfgang Büchner künftig auf noch stärkere Erlöse aus dem Digitalgeschäft. Dabei soll vor allem der gedruckte „Spiegel“ stärker innerhalb des Digitalangebots vermarktet werden. Zudem sollen Print- und Onlineredaktion in Zukunft besser zusammenarbeiten.

Wolfgang Büchner. (Foto: dpa)„Wir verfolgen ein Freemium-Modell: „Spiegel Online“ ist und bleibt frei, das Premiumangebot ist der „Spiegel“, den wir digital völlig neu konzipieren und im Netz offensiver präsentieren werden“, sagte Büchner in einem Interview mit der FAZ.  Der These des Münchner Verlegers Hubert Burda, dass mit Qualitätsjournalismus alleine künftig kein Geld mehr zu verdienen sei und Verlage sich demnach künftig mehr als „Mischkonzerne“ aufstellen müssten, widersprach Büchner. Aufgabe von Unternehmen wie dem „Spiegel“ und der „FAZ“ sei es, das Gegenteil zu beweisen.

Unterdessen wil Büchner auch den Umbau der Redaktion vorantreiben. Print und Online sollen stärker zusammenrücken. Nach einem Bericht der „Berliner Zeitung“ will Büchner dafür die Stelle eines geschäftsführenden Redakteurs schaffen. Favorit dafür sei der Chefredakteur von „Spiegel Online“, Rüdiger Ditz.

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