Wie könnte es anders sein? Das Zeitungssterben bestimmt momentan die öffentlichen Debatten über den Journalismus. Manche dieser Beiträge sind eher theoretischer Natur, manche kommen direkt aus der Praxis – beides findet sich heute in „Links oben“.
Da kommt man als Praktikantin zu einer Zeitung – und weiß nicht, dass man ein dramatisches und auch das letzte Stück ihrer Geschichte miterleben wird. Die DJS-Schülerin Franziska Broich war kurz vor dem Ende der „FTD“ als Praktikantin vor Ort. In einem Blogeintrag schildert sie, wie es sich anfühlt, in einer Redaktion zu arbeiten, die selber schon ahnt, dass es sie bald nicht mehr geben wird.
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Die Problematik der gedruckten Zeitung ist vielschichtig; ihre Probleme momentan haben eine ganze Reihe von Gründen. „Zeit online“ hat sie nochmals zusammengestellt – und stellt dabei einige Prognosen, die sich für die Blätter alles andere als erfreulich anhören. Vor allem die kleinen und mittelgroßen Zeitungen müssen sich demnach schnell etwas einfallen lassen – falls sie es nicht schon getan haben.
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Wenn es dann aber mal dahingegangen ist mit einer Zeitung (so wie jetzt mit der FTD), dann ist die Betroffenheit dann doch wieder groß. Man trauert auch öffentlich im Netz. Das „Handelsblatt“ hat ein paar der Reaktionen auf das FTD-Aus zusammengefasst.