In Deutschland stagniert die Zahl der Internet-User allmählich, in den USA beendet jemand ein hyperokales Projekt und in Österreich mag jemand nicht mehr an die Zukunft von Printmedien glauben – das alles heute in „Links oben“.
Zugegeben, es wird langsam schwieriger, noch solche Menschen zu finden. Aber es gibt sie noch: Leute, die sich aus den unterschiedlichsten Gründen weigern, ins Internet zu gehen. Man nennt sie Nonliner – und hier zeigt sich, wo man sie finden kann. Müsste man sie übrigens an Alter und Geschlecht festmachen, es würde in erster Linie Frauen über 70 treffen. Keine wirklich überraschende Erkenntnis, bei Licht besehen. Mögliche Tendenz, die sich ebenfalls heraus kristallisiert: Die Zahl der Internet-Nutzer steigt kaum noch, der digitale Graben wird also auch in den kommenden Jahren wohl kaum kleiner werden.
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Ein Blick ins Ausland, erster Teil: Horst Pirker gehörte vor seinem Branchenwechsel zu den bekanntesten Medienmanagern in Österreich, managte u.a. die Beteiligungen von Red Bull. Im „Standard“ spricht er über seine Erwartungen an die mediale Zukunft. Und die sieht zumindest für die Printmedien aus seiner Sicht ganz und gar nicht gut aus: „Es geht im Leben und Tod.“
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Ein Blick ins Ausland, zweiter Teil: Die „New York Times“ hat vor drei Jahren ein vielbeachtetes und interessantes Experiment gestartet. Sie, die altehrwürdige und große Times, versuchte sich in hyperlokalem Journalismus. Jetzt hat die Redaktion ein Fazit dieser Aktion gezogen — und nein, es fällt nicht wirklich gut aus. Trotzdem sind die fünf Dinge, die man aus dieser Zeit gelernt haben will, überaus aufschlussreich und lesenswert.