Der diesjährige CNN-Award für junge Journalisten wird in diesem Jahr nicht in der Kategorie Online vergeben. Die Jury verzichtete auf eine Nominierung in dieser Kategorie — und will damit ein Signal setzen.

Gegenüber „Meedia“ begründete Jurymitglied Stefan Plöchinger die Entscheidung mit der fehlenden Qualität der Beiträge. Plöchinger kritisierte dabei insbesondere, dass die zahlreichen neuen Möglichkeiten des Internets kaum genutzt würden. „Da werden Artikel geschickt, die auch in Zeitungen stehen könnten, oder Videos, die im Fernsehen laufen könnten, aber fast nichts spielt mit den großartigen neuen Möglichkeiten des Onlinejournalismus“, begründete der Chefredakteur von sueddeutsche.de die Entscheidung. Man habe damit auch ein Zeichen setzen wollen, um Redaktionen und Journalismus aufzufordern, endlich zu entdecken, welche Potentiale auf der neuen Plattform existierten.
Der Preis wird am 27. März in München verliehen. Dabei will die Jury ihre Entscheidung auch noch einmal ausführlich begründen.