Aktuell, Links oben 22. Februar 2011

Links oben: Ein Riese, ein Emporkömmling und viele Kleine…

by Christian Jakubetz

Google + will dahin, wo Facebook schon ist. Facebook wiederum hat Regeln, an die sich hunderte Millionen Menschen halten müssen. Und die kleineren, unabhängigen Netzmedien in Deutschland? Haben weder das eine noch wollen sie das andere — stattdessen müssen sie ganz banal jeden Tag schauen, wo sie bleiben.

Gekommen, um zu bleiben: Google +
Gekommen, um zu bleiben: Google +


Die Sache mt Google + ist ja irgendwie eine Achterbahnfahrt. An den Start ging das Netzwerk mit einer großen Erwartungshaltung, zwischendrin wurde es sogar mal als ein ernsthafter Konkurrent für Facebook gehandelt. Inzwischen ist es wieder ein wenig ruhiger geworden. Was die Frage aufwirft: Was das alles nur ein sehr großer Hype, stabilisiert sich das Netzwerk — oder ist es möglicherweise gar kein Facebook-Konkurrent, sondern etwas ganz anderes? Kerstin Hoffmann jedenfalls glaubt, dass Google + am Markt bleiben und seine Bedeutung weiter ausbauen wird. Worüber man, wie immer, trefflich streiten kann…

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Weil wir gerade bei Facebook sind: Wie bei allen Netz-Weltmächten ist es auch hier von besonderer Bedeutung, welche Regeln jemand aufstellt. Die hier gelten immerhin für rund eine Dreiviertel Milliarde Menschen auf diesem Planeten. Im „Wertekanon“ des Planeten Facebook ist manches sehr streng, manches skurril und manches ein wenig unstimmig, wie Christian Stöcker bei genauerem Hinsehen festgestellt hat.

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Zugegeben, man braucht etwas Zeit und viel Muße, um diesen Podcast zu hören. Aber es lohnt sich, weil Marcel Weiß von Neunetz, Matthias Spielkamp von iRights.info und Thierry Chervel vom Perlentaucher die Lage der unabhängigen Netzmedien in Deutschland besprechen und mit der in anderen Ländern vergleichen. Ihr Fazit bei Carta: Der Druck wächst, die Refinanzierung solcher Projekte ist nach wie vor ein ungelöstes Problem.

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