Links oben: Die Gefahr für Journalismus kommt von innen

by Christian Jakubetz

Da schau an: Die größte Bedrohung für den Journalismus ist gar nicht das Netz, sondern – der Journalismus. Unterdessen macht sich ein Blogger Gedanken darüber, ob man aus einem Internet am besten nicht einfach zwei Internetze machen soll…

Ist das Netz gar nicht die größte Gefahr für den Journalismus - sondern womöglich der Journalismus selbst?

Das Netz gilt uns Journalisten und Medienmachern ja gerne per se als eine Gefahr für den Journalismus. Nutzer wollen anscheinend alles nur noch sofort und kostenlos und dann sind ja da noch die ganzen sozialen Netze und Blogger und sonstige Inhaltsproduzenten. Bleibt da noch Platz für Journalismus? Der Münchner Professor Christoph Neuberger kommt in einer neuen Studie zu dem Schluss: ja, in jedem Fall. Und nicht nur das: Die eigentliche Bedrohung für den Journalismus sind gar nicht mal Facebook und Blogger, vielmehr kommt die Gefahr „von innen“. Zu beliebig, zu austauschbar, zu wenig originär journalistisch seien die Angebote vieler Redaktionen im Netz. Und das sei auch das, was letztlich immer mehr Nutzer davon abhalte, sich intensiv mit journalistischen Angeboten im Netz auseinanderzusetzen.

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Gerade heute steht „Anonymus“ mal wieder sehr im Blickpunkt des Öffentlichkeit. Ein klassisches Netzphänomen: Da kocht was hoch, viele reden drüber, aber so richtig genau Bescheid wissen die Wenigsten. Das Hyperland-Blog im ZDF hat deswegen zehn Dinge aufgeschrieben, die man über „Anonymus“ wissen sollte.

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Ein kommerzielles und ein anarchisches Netz, letzteres quasi nur gegen Freischaltung und auf eigene Gefahr? Johnny Häusler macht sich auf seinem „Spreeblick“ ein paar Gedanken darüber, wie man möglicherweise ein Netz, das weitgehend von Google, Facebook und Apple dominiert wird, von einem Netz trennen könnte, dass für User gedacht st, die „auch mal über Facebook hinausdenken“. Klingt erst mal gewöhnungsbedürftig, entwickelt als Idee aber beim zweiten Lesen einen gewissen Charme. Vielleicht aber auch deshalb, weil es eine Utopie bleiben dürfte.

 

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