tl;dr 16.01.2025: XR, Factcheck, TikTok-Alternativen, Adobe, Social Listening
Herzlich willkommen zu tl;dr Universalcode.Metaverse, XR, VR – da war doch was. Falsch, da ist was. Sogar immer mehr. Überlagert
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Während bislang niemand weiß, was jetzt wirklich mit TikTok in den USA passieren wird, versucht die Konkurrenz, ihre Chance zu nutzen. Unbestritten ist allerdings, dass TikTok etwas gelungen ist, bei dem sich viele Medien bisher sehr schwer tun: junges Publikum zu gewinnen. Aber auch da tut sich etwas. Die News dazu und viel mehr gibt es wie immer kompakt bei tl;dr (>hier abonnieren<).
Redaktionen schützen
Der Versuch, Journalisten mit Klagen einzuschüchtern und zum Schweigen zu bringen, indem sie mit hohen Gerichtskosten bedroht werden, ist immer öfter als politisches Mittel zu beobachten. Oft sind diese Klagen unbegründet und sollen Redaktionen in erster Linie finanziell und operativ zermürben, was letztendlich zu Selbstzensur führt. Ein strukturierter Ansatz kann gegen juristische Einschüchterungsversuche helfen. Das zeigt eine neue Studie des Reuters-Instituts für Journalismusforschung. Der von Patrycja Maciejewicz entwickelte Sechs-Schritte-Plan empfiehlt Redaktionen präventive Maßnahmen wie verschlüsselte Kommunikation und sichere Dokumentenspeicherung. Auch die Bedeutung juristischer Expertise durch Pro-bono-Anwälte und NGOs wird hervorgehoben. Die Dimension des Problems verdeutlicht der Fall der polnischen Zeitung Gazeta Wyborcza: Zwischen 2016 und 2018 sah sich die Redaktion mit 130 strategischen Klagen konfrontiert. Der Plan rät Medienhäusern zudem, die Öffentlichkeit über laufende Verfahren zu informieren und sich mit anderen betroffenen Redaktionen zu vernetzen. Besonders gefährdet sind laut Studie Redaktionen, die über Korruption und staatliche Einflussnahme berichten.
Zielgruppe GenZ
Junge Menschen sind das schwer zu fassende Publikum, um das viele Medien buhlen. Sie wenden sich von traditionellen Nachrichtenmarken ab, folgen stattdessen News-Influencern zu, die Podcasts und Kurzvideos produzieren. In Spanien versucht die Medienmarke Watif, diesen Wandel aufzugreifen. Der Ansatz: Zwei Newsletter pro Woche mit erklärenden Hintergrundberichten zu zukunftsrelevanten Themen, ergänzt durch Video-Podcasts und Community-Events. Das vierköpfige Redaktionsteam setzt dabei bewusst auf thematische Abgrenzung vom klassischen Politikjournalismus. Stattdessen stehen verständlich aufbereitete Analysen im Fokus. Technologisch nutzt Watif die Substack-Plattform und integriert KI-Tools zur kostengünstigen Content-Produktion. Das Start-up orientiert sich konzeptionell an internationalen Digital Native Media wie 404 Media. Das Geschäftsmodell beinhaltet ein mehrstufiges Abonnementssystem mit unterschiedlichen Community-Vorteilen statt einer reinen Content-Paywall.
Snapchat greift an
Im Angriffsmodus: Snapchats neue Werbekampagne wirbt mit bekannten TikTok-Stars, um angesichts möglicher TikTok-Verbote in den USA Creator auf die Plattform zu locken. Die Kampagne hebt die 15 Milliarden täglichen Interaktionen zwischen Creator und Followern hervor und präsentiert neue Tools für Creator, darunter die Möglichkeit, zwischen privaten und Business-Accounts zu wechseln und Werbung in Spotlight-Videos zu schalten. Der Erfolg der Kampagne wird durch ein starkes Wachstum an Creator-Content und Nutzerzahlen auf Snapchat untermauert. Snap nutzt die Unsicherheit um TikTok, um seine eigene Plattform als attraktive Alternative zu positionieren.
ChatGPT Tasks
OpenAI stattet seinen Chatbot ChatGPT mit der neuen Funktion „Tasks“ aus. Das Beta-Feature ermöglicht Plus-, Team- und Pro-Nutzern die Planung und Verwaltung von Aufgaben direkt in der Anwendung. Diese Erweiterung markiert einen strategischen Schritt von OpenAI in Richtung KI-gestützter Assistenzsysteme. Branchenbeobachter sehen in „Tasks“ einen möglichen Vorläufer des vermuteten OpenAI-Agenten „Operator“. Die Integration von Aufgabenverwaltung positioniert ChatGPT als potentiellen Wettbewerber etablierter Produktivitäts-Apps. Das Unternehmen nutzt die Beta-Phase zur Analyse des Nutzerverhaltens und Optimierung der Funktion.
KI-Abos
Google und Microsoft integrieren ihre KI-Lösungen in die Office-Lösungen. Google macht seine KI-Technologie Gemini zum festen Bestandteil aller Workspace Business und Enterprise Pläne. Die bislang als Zusatzmodul verfügbare KI-Lösung wird ab März 2025 standardmäßig in sämtliche Produktivitäts-Apps wie Gmail, Docs und Meet implementiert. Der monatliche Lizenzpreis steigt um zwei Euro, der bisherige Gemini-Aufschlag entfällt. Microsoft integriert seine Copilot-Funktionen in Office 365, erhöht gleichzeitig den Preis, bietet Bestandskunden jedoch die Option, Copilot zu deaktivieren. Im Gegensatz dazu setzt Google auf eine vollständige Integration der KI-Funktionen.
Instagram-Alternative
Metas Richtungswechsel verschafft alternativen Angeboten derzeit eine hohe Sichtbarkeit. Die dezentrale Instagram-Alternative Pixelfeed, basierend auf dem ActivityPub-Protokoll (wie Mastodon), hat offizielle mobile Apps für Android und iOS veröffentlicht. Pixelfed will mit werbefreien, offenen und dezentralen Foto- und Video-Sharing-Funktionen punkten. Die Apps erfreuen sich zumindest aktuell großer Beliebtheit, verbuchen in kürzester Zeit zehntausende Downloads. Die Apps sammeln keine Userdaten.
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Newsletter werden auch 2025 eine große Rolle spielen.
Mehr dazu im Universalcode Deep Dive: Newsletter – das Top-Medium für 2025; Referenten: Holger Schellkopf und Christian Jakubetz
Termin: 5.2. 2025, 9.30 bis 12 Uhr
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Rätselraten um TikTok. Die für den 19. Januar geplante Deaktivierung könnte sich als komplexer erweisen als ursprünglich erwartet. Tritt das Verbot am Sonntag in Kraft, will ByteDance US-User bei TikTok komplett ausschließen, hält sich aber die Option offen, den Dienst bei einer späteren Aufhebung des Gesetzes schnell zu reaktivieren. Gleichzeitig gibt es immer mehr Anzeichen für politische Bemühungen, die App doch noch zu retten. Die Suche nach US-Käufern gestaltet sich aber schwierig: Zwar werden einige Namen gehandelt, doch ByteDance zeigt keine Verkaufsbereitschaft. Ein zentrales Problem bleibt der TikTok-Algorithmus, den China nicht freigeben will.
Die Switch 2 ist da: Nintendo hat die nächste Generation der erfolgreichen Konsole vorgestellt. Zentrale Neuerung der Switch 2 ist ein vergrößertes Display, das durch überarbeitete Joy-Con-Controller mit magnetischer Befestigung ergänzt wird. Die bisherige Hybrid-Architektur – das Spielen sowohl mobil als auch am TV – bleibt erhalten. Nintendo integriert einen zusätzlichen USB-C-Anschluss und verbessert den Aufstell-Mechanismus. Die Rückwärtskompatibilität zu bisherigen Switch-Titeln ist weitgehend gewährleistet. Detaillierte technische Spezifikationen sowie erste Hands-on-Berichte folgen bei einer Nintendo Direct im April.
Der aktuelle XING Future Work Report identifiziert 13 zentrale Trends für die kommende Arbeitswelt. Die Analyse prognostiziert eine stabile Gesamtzahl an Arbeitsplätzen trotz zunehmender Automatisierung. Während 23 Prozent der XING-Mitglieder von einer grundlegenden Transformation ihrer Tätigkeit ausgehen, rücken technische und soziale Kompetenzen in den Vordergrund. Der Report zeigt, dass 75 Prozent der Personalverantwortlichen die Fähigkeit zur sinnvollen KI-Nutzung als essentiell bewerten. Hybride Arbeitsmodelle und neurodivergente Perspektiven gewinnen an Bedeutung. Die Studie betont zudem den Wandel zu einer holistischen Personalarbeit, bei der das Wohlbefinden der Mitarbeitenden zentral wird. Unternehmen müssen sich auf flexible Beschäftigungsmodelle und eine werteorientierte Arbeitskultur einstellen.
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MixedTrumps TikTok-Taktik X, wegtreten! Transparente Glaubwürdigkeit |
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