Deutschlands Nachwuchs wächst digital auf: Smartphones, Tablets und Computer bestimmen das Leben der künftigen Medien-Nutzer. Eine neue Studie belegt: Vor allem das Smartphone spielt eine entscheidende Rolle.
Mobil oder nicht mobil? Über die zukünftige Form des Medienkonsums ist gerade eine kleine Debatte entstanden. Während beispielsweise Zeit-Online-Chefredakteur Jochen Wegner auf der Suche nach dem „Journalismus für das Smartphone“ ist, verweist eine Statistik momentan darauf, dass das Wachstum der mobilen Zugriffe auf Websites gar nicht mehr so sprungartig ist, wie es eine Zeitlang mal den Eindruck machte. Während man also über hier und jetzt unterschiedlicher Meinung sein kann, lässt ein Blick auf den Nachwuchs nur einen Schluss zu: Ohne das Smartphone geht künftig gar nichts mehr.
Das Smartphone samt dazu gehöriger Internetnutzung ist bei Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren Standard. Acht von zehn Jugendlichen sind im Besitz eines solchen Gerätes – und sie nutzen es ausgiebig. Zugesperrt gesagt: Es ist ihre Kommunikationszentrale in jeder Hinsicht. Sei es für die eigene Kommunikation, sei es für den Konsum von Medien. Im Netz unterwegs zu sein gehört für diese Generation zudem zu den wichtigsten Freizeitbeschäftigungen. Was auch dadurch gefördert wird, dass das Smartphone zwar das am häufigsten genannte digitale Gerät ist – aber bei weitem nicht das Einzige. Fast zwei Drittel der Jugendliche in diesem Alter sind zudem im Besitz eines PC bzw. eines Laptops. Weitere 21 Prozent besitzen ein Tablet. Zum Vergleich: Einen eigenen Fernseher haben „nur“ 50 Prozent. Was einen deutlichen Rückschluss darauf zulässt, wo die Präferenzen dieser Generation liegen.
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Einfache Schlussfolgerung also: Die überwältigende Mehrheit der Jugendlichen hat schon jetzt einen „digitalisierten“ Alltag, das Smartphone gehört schlichtweg zu ihrem Leben. Kaum vorstellbar, dass sich eine solche Sozialisierung nicht auch später auf das Verhalten beim Medienkonsum auswirkt…
Die komplette Studie gibt es hier. Befragt wurden 1.000 deutschsprachige Eltern mit Kindern zwischen 12 und 17 Jahren zum Mediennutzungsverhalten ihrer Kinder.
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