Die einen wollen kostenlose Blogger, die anderen hätten gerne fürs Bloggen wenigstens einen Euro – es geht mal wieder ums Geld heute bei „Links oben“.
In den USA ist das zum erstaunlichen Erfolgsmodell geworden – jetzt gibt es, wieder mal, Gerüchte darüber, dass ein Ableger der „Huffington Post“ nach Deutschland kommen soll. Als angeblicher Kooperationspartner steht diesmal angeblich der Burda-Ableger TomorrowFocus parat. Wolfgang Michal allerdings hat mehr als leise Zweifel daran, dass dem Projekt in Deutschland Erfolg beschieden sein wird. Warum, erklärt er bei „Carta“.
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Die HuffPo setzt auf kostenlos arbeitende Blogger – und auch an nahezu allen anderen Orten des Netzes steht immer wieder die beinahe alles entscheidende Frage: Wie lassen sich Inhalte finanzieren? Das Blog „LousyPennies“ rechnet vor, wie enorm weit es finanziell wäre, wenn jeder Nutzer der Seite genau einen Euro pro Monat bezahlen würde. Gleichzeitig zeigt man sich dort aber auch sehr realitätsnah: dass man plötzlich auf einem Einnahmehaufen von 72.000 Euro p.a. sitzt, glaubt man auch da nicht so wirklich.
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Im Netz geht das ja manchmal sehr schnell: Aus der Telekom ist im Netzjargon inzwischen die Drosselkom geworden. Letztere begründet ihre Pläne zur De-facto-Abschaffung der Flatrates zwar mit den Kosten für den Ausbau und die wachsenden Ansprüche der Kunden an Bandbreite im Netz. Doch in den USA zeigt – ausgerechnet – Google, dass das auch ganz anders geht.
Danke für den Verweis auf LousyPennies! In der Tat sind die 72.000 Euro natürlich ein frommer Wunsch, aber sie zeigen, was schon wenige „Lousy Pennies“ ergeben, wenn sie sich summieren – und dass es dringend nötig ist, ein einfaches, anerkanntes und weithin benutztes (!!!) Zahlungssystem zu haben. Am schönsten ist für mich aber die Erkenntnis, dass es tatsächlich einige Leser gab und gibt, die bereit sind, nicht nur einen Euro sondern sogar gleich 12 zu spenden. Das Gefühl ist einfach gigantisch! Und die Dankbarkeit auch.