Aktuell, Links oben 20. März 2013

Links oben: Nein, mein Twitter les´ich nicht!

by Christian Jakubetz

Ein Leben ohne: Twitter, Tageszeitungen, Google Reader. Geht das, will man das, gibt es Alternativen? Drei Fragen und Antworten – heute bei „Links oben“.

Wie geht es den Tageszeitungen – und wie wird es ihnen in Zukunft gehen? Wenn man zuverlässig eine intensive Debatte anzetteln will, dann reicht es aus, dieses Thema in die Runde zu werfen. Der neueste Beitrag dazu kommt (mal wieder) aus den USA, wo ein neuer 10-Jahres-Vergleich die ganze Problematik aufzeigt: nicht nur, dass die Print-Anzeigen massiv zurückgehen – umgekehrt steigen die Online-Umsätze kaum an, das Umsatzloch wird immer größer. In konkreten Zahlen: Zwischen 2003 und 2012 sanken die Anzeigenumsätze der US-Zeitungen von 45 auf 19 Milliarden Dollar. Die Online-Erlöse kletterten dagegen gerade mal von 1,2 auf 3,3 Milliarden.

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Soziale Netzwerke wie Twitter ließen sich eigentlich intensiv auch als Nachrichtenmedium nutzen – heißt es wenigstens. In vielen anderen Ländern scheint das auch schon der Fall zu sein, in Deutschland hält sich die Twitter-Begeisterung anscheinend aber noch in engen Grenzen. Schlusslicht Deutschland, sagt eine Statistik, zumindest dann, wenn es um die Nutzung als Nachrichtenkanal geht. Lustigerweise gibt es jetzt übrigens auch einen „Twitter-Affinitäts-Index“ für Zeitungen und ihre Leser. Nicht so wirklich überraschend ist, dass der „Guardian“ diese Rangliste anführt. Dahinter kommt dann aber auch schon ein deutsches Blatt…

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Google-Alternative: Feedly
Google-Alternative: Feedly

Der Aufschrei (nein, nicht der über Brüderle) war groß: Google stellt seinen Reader ein – und seither wird lamentiert, als wäre das Ende des Netzes nahe. Ziemlich unüberraschend gibt es aber Alternativen dazu. Der Umstieg ist ebenfalls nicht allzu schwer. Hier steht, wie´s geht.

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