Ruf doch mal eben auf dem Tablet an

Ein Tablet, mit dem man auch telefonieren kann - oder doch eher ein Smartphone, das sich auch als Tablet nutzen lässt? Wie auch immer: Marktforscher betrachten die so genannten "Phablets" als das nächste große Ding im mobilen Medienmarkt.

Während das Universalcode-Buchprojekt gerade in die Endphase abbiegt, treffen wir uns am Donnerstag, 27. November 2025, wieder zu einem Stammtisch in München.

Wir treffen uns im Löwenbräukeller an der Nymphenburger Straße 2 in München. Wer dabei sein will, bitte eine kurze Mail an Universalcode-Herausgeber Markus Kaiser (mkaiser@hybrideins.de) schicken! Danke.

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Ruf doch mal eben auf dem Tablet an

Ein Tablet, mit dem man auch telefonieren kann - oder doch eher ein Smartphone, das sich auch als Tablet nutzen lässt? Wie auch immer: Marktforscher betrachten die so genannten "Phablets" als das nächste große Ding im mobilen Medienmarkt.

Herzlich willkommen zu tl;dr Universalcode.
Metaverse, XR, VR – da war doch was. Falsch, da ist was. Sogar immer mehr. Überlagert von der explosionsartigen Entwicklung im KI-Bereich hat sich bei Virtual und Extended Reality viel getan, das Industrial Metaverse ist längst Realität. KI spielt eine tragende Rolle bei der Weiterentwicklung. Die News dazu und viel mehr gibt es wie immer kompakt bei tl;dr (>hier abonnieren<).

Content

XR ist da
Extended Reality (XR) entwickelt sich immer stärker vom Zukunftsversprechen zur wirtschaftlichen Realität. Dies dokumentiert auch der aktuelle XPLR-Report „XR kommt. Wirklich.“, der die Entwicklung der Technologie analysiert. Nicht zuletzt das bayerische XR-Ökosystem positioniert sich dabei als Innovationstreiber. Während Apple mit der Vision Pro den Massenmarkt erschließt, entwickeln Münchner Unternehmen wie Algoriddim preisgekrönte XR-Anwendungen. Die Technologie durchdringt zunehmend Industrieprozesse, Bildungseinrichtungen und kreative Branchen. XR-Experte Philipp Rauschnabel sieht die Technologie „kurz vor der Zündung“ und empfiehlt Unternehmen eine intensive Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten. Der Report unterstreicht die zentrale Rolle der KI-Integration für die weitere XR-Entwicklung. Bei Konzernen wie Siemens spielt das Industrial Metaverse bereits eine wichtige Rolle.
 
Factcheck-Offensive
Auch wenn es Tech-Milliardäre blöd finden: Factchecking bleibt ein wichtiges Werkzeug gegen Desinformation und Fake News. In Deutschland gibt es dazu zwei neue Initiativen. Das German-Austrian Digital Media Observatory (GADMO) startet einen wöchentlichen Faktencheck-Newsletter zur Bundestagswahl 2025. Federführend sind die Prüforganisationen CORRECTIV, dpa, AFP und APA, die ihre Expertise zur Verifizierung von Falschmeldungen bündeln. Parallel fordert eine von mehr als 150.000 Menschen unterzeichnete Campact-Petition Live-Faktenchecks während der TV-Duelle der Spitzenkandidaten Scholz, Merz, Habeck und Weidel. GADMO-Koordinatorin Christina Elmer betont die besondere Bedeutung verifizierter Informationen in Wahlkampfzeiten für die politische Meinungsbildung. Das Netzwerk, das mit der TU Dortmund und dem AIT kooperiert, rechnet mit einer Zunahme manipulierter und erfundener Inhalte im weiteren Wahlkampfverlauf. Die Initiative soll Wählerinnen und Wähler bei der Unterscheidung zwischen Fakten und Desinformation unterstützen.

Social Listening
Der alte Spruch mit Angler, Fisch und Köder hat durchaus auch in der digitalen Welt seine Berechtigung. Ein aktueller Artikel von Social Media Today beleuchtet, wie Unternehmen durch Social Listening die Bedürfnisse ihrer Follower besser verstehen können. Empfohlen werden vier Ansätze: die Analyse von Branchen-Hashtags zur Trendermittlung, das Beobachten von Erwähnungen der Konkurrenz für Einblicke in Zielgruppenerwartungen, die Überwachung auch kleinerer Plattformen und Foren, sowie direkte Befragungen der Followerschaft mittels Umfragen oder Q&A-Sessions. Ziel muss dabei sein, die Content-Strategie kontinuierlich an die sich wandelnden Bedürfnisse der Zielgruppe anzupassen und so die Relevanz der Inhalte zu steigern. 

Tech

Adobe und KI
Adobe-CEO Shantanu Narayen skizziert eine umfassende KI-Strategie für den Softwarekonzern. Im Gespräch mit Barron’s Tech erläutert er die Integration von KI-Funktionen in Creative Cloud und Acrobat. Der Fokus liegt auf der Beschleunigung kreativer Workflows durch KI-gestützte Tools. Für die Monetarisierung setzt Adobe auf ein hybrides Modell aus Abonnements und nutzungsbasierter Abrechnung. Besonders das PDF-Tool Acrobat soll durch KI-gestützte Dokumentenanalyse aufgewertet werden. Narayen sieht Adobe dabei als Bindeglied zwischen großen KI-Plattformen wie OpenAI und spezialisierten Anwendungsfällen. Der Konzern entwickelt sowohl eigene KI-Modelle als auch Integrationen mit Drittanbietern. Mit dieser Strategie will Adobe seine Marktposition im KI-Zeitalter festigen.
 
TikTok-Alternativen
Die drohende TikTok-Sperre in den USA sorgt für eine intensive Suche nach Alternativen im Kurzvideomarkt. Auch in Deutschland finden sich Apps wie Rednote plötzlich ganz oben in den Download-Charts. Dennoch kristallisieren sich eher etablierte Anbieter als potenzielle Nachfolger heraus. Instagram Reels und YouTube Shorts positionieren sich durch ihre vorhandene Reichweite und technische Infrastruktur als primäre Auffangbecken für Content Creator und Nutzer. Während Instagram mit einer vertrauten Benutzeroberfläche punktet, bietet YouTube Zugriff auf eine umfangreiche Musikbibliothek. Auch Snapchat spielt im Konzert der Großen mit. Newcomer wie Triller oder RedNote versuchen mit Spezialisierungen auf Musik und Social Shopping neue Marktsegmente zu erschließen. Eine vollwertige Alternative zu TikToks hochentwickeltem Empfehlungsalgorithmus existiert bislang eher nicht.
 
Foto-App für Bluesky
Der Berliner Entwickler Sebastian Vogelsang baut mit Flashes eine neue Foto-Sharing-App für das dezentrale soziale Netzwerk Bluesky. Flashes nutzt die bestehende Bluesky-Technologie (AT-Protokoll) und basiert auf Vogelsangs vorheriger App Skeets. Die App zielt auf User ab, die nach Alternativen zu Big-Tech-Plattformen suchen und bietet eine nahtlose Integration mit Bluesky, wobei Beiträge in beiden Anwendungen erscheinen. Geplant sind zukünftige Erweiterungen wie eine reine Video-App und die Vereinheitlichung von Premium-Funktionen. Flashes soll in wenigen Wochen erscheinen, einen Account auf Bluesky mit aktuellen Infos gibt es schon.



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Newsletter werden auch 2025 eine große Rolle spielen.
Mehr dazu im Universalcode Deep Dive: Newsletter – das Top-Medium für 2025; Referenten: Holger Schellkopf und Christian Jakubetz
Termin: 5.2. 2025, 9.30 bis 12 Uhr
Jetzt anmelden!


 

Mixed

Trumps TikTok-Taktik
Der Countdown für TikTok in den USA läuft in drei Tagen ab. Der designierte US-Präsident Donald Trump signalisiert nun die von Bytedance erhoffte Unterstützung für TikTok und prüft eine 60- bis 90-tägige Aussetzung des Gesetzes per Dekret nach seiner Amtsübernahme am 20. Januar. Sein Handlungsspielraum bleibt jedoch begrenzt: Das Oberste Gericht sieht bislang keine verfassungsrechtlichen Bedenken gegen die TikTok-Regulierung, die von beiden Parteien im Kongress als notwendige Sicherheitsmaßnahme eingestuft wird. Trump argumentiert dennoch für den Erhalt der Plattform – auch mit Blick auf deren Potenzial für sich selbst in seiner zweiten Amtszeit.

X, wegtreten!
Nach den Hochschulen jetzt die Bundeswehr. Das deutsche Verteidigungsministerium stellt seine Aktivitäten auf der Plattform X ein. Sachliche Diskussionen würden dort zunehmend schwieriger, so die Begründung. Stattdessen wird zukünftig verstärkt auf WhatsApp, Instagram, YouTube, Pressemitteilungen und die eigenen Webseiten gesetzt, um die Öffentlichkeit zu informieren. Ausnahmen sind nur bei Desinformationskampagnen vorgesehen. Die Kommunikationsstrategie soll eine transparentere und breitere Informationsverbreitung gewährleisten.

Transparente Glaubwürdigkeit
Angriffe auf die Medien gehen oft damit einher, dass finanzielle Beeinflussung unterstellt wird. Der damit drohende Vertrauensverlust in Nachrichtenmedien erfordert neue Strategien der Medienbranche, findet Trusting News. Redaktionen müssten ihre Finanzierungsmodelle und Eigentümerstrukturen transparent machen, um Vorwürfen der Profitmaximierung zu begegnen. Die Offenlegung von Finanzierungsquellen und möglichen Interessenkonflikten werde zum entscheidenden Faktor für die Glaubwürdigkeit. Besonders wichtig: Die klare Kommunikation darüber, wie externe Geldgeber die redaktionelle Arbeit beeinflussen können – oder eben nicht. Medien sollten zudem die tatsächlichen Kosten des Journalismus vermitteln und erläutern, warum sie auf die finanzielle Unterstützung ihres Publikums angewiesen seien. Eine solche Transparenzstrategie könne dazu beitragen, verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen.

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