Aktuell, Links oben 14. Dezember 2012

Links oben: Grundsätzliches über eine offene Zukunft

by Christian Jakubetz

Eine unschöne Zustandsbeschreibung, eine Auflistung von“Lebenslügen“ und ein digitaler Werkzeugkasten – heute bei „Links oben“.

bsz

Über die Zeitungen, die in den letzten Wochen schließen mussten, ist in letzter Zeit viel geschrieben worden. Aber was ist mit denen, die (noch) unter uns sind? Die „Bayerische Staatszeitung“ hat die Regionalzeitungen in Bayern unter die Lupe genommen – und ist dabei zu einer Zustandsbeschreibung gekommen, die alles andere als erfreulich ist: In der Quintessenz ist die Rede von miserablen Verdiensten vor allem der freien Journalisten, von stark gestiegenen Arbeitsanforderungen und von einer bedenklichen Abhängigkeit vieler Verlage von einigen wenigen Großkunden.  „Fünfte Kolonne statt vierter Gewalt“ – unter diesem Titel beschreibt die BSZ eine Lokalpresse, die demnach nicht mehr in der Lage ist, ihre ureigene Aufgabe zu erfüllen.

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Wer also hat jetzt geschlafen, die Zukunft falsch gesehen, Entwicklungen verpasst oder sie nicht richtig eingeschätzt? Zu diesem Grundthema toben ja schon längere Zeit einigermaßen erbitterte Debatten zwischen der digitalen Welt und insbesondere den Printverlagen. So richtig hundertprozentig recht hat keines der Lager, findet Stephan Dörner – und zählt jeweils fünf Lebenslügen der digitalen Avantgarde und der Verlage auf. Was interessant zu lesen ist, die Frage danach aber, wie es denn dann weitergehen könnte, naturgemäß offen lässt.

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Trotzdem muss (und wird) es irgendwie weitergehen mit dem Journalismus. Vielleicht nicht mehr in der gewohnten Form, aber dafür mit einigen neuen Entwicklungen und Erzählformen. 14 Tools zum „viusal storytelling“ werden hier beschrieben – eine gute Übersicht, die man sich als digital arbeitender Journalist zumindest mal anschauen sollte.

 

 

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