Moderne und Vergangenheit prallen aufeinander: Bei den einen ist gerade das vermutliche Ende eines Geschäftsmodells zu beklagen, bei den anderen wird ein Berufsbild diskutiert. Um insolvente Zeitungen und twitternde Tussis geht´s heute bei „Links oben“.
Was macht man aus und mit einer Zeitung, die durch ihre Insolvenz kurz vor ihrem Ende steht? In den vergangenen Tagen ist ja viel über die „Frankfurter Rundschau“ geschrieben worden. Einen eher weniger beachteten Aspekt hat sich Martin Giesler vorgenommen: Sind es in Zukunft überhaupt noch die klassischen Medienunternehmen, die Medien machen? Warum es künftig auch mal heißen kann: „Das habe ich bei Coca-Cola gelesen“ steht nicht bei einem klassischen Unternehmen, sondern bei einem Blogger…
***
Das (Un-)Wort der Woche: Twitter-Tussi. Über dieses irgendwie ulkige neue Berufsbild ist in den vergangenen Tagen viel debattiert worden. Nicht nur darüber, ob das jetzt irgendwie frauenfeindlich oder sexistisch ist. Sondern auch darüber, ob es so etwas überhaupt braucht: jemanden, der sich in ein Fernsehstudio stellt und dann aus dem Netz vorliest. Eine gute Zusammenfassung über die Debatte findet sich bei jetzt.de.
***
Eines der letzten verbliebenen Rätsel dieser ansonsten so transparenten digitalen Medienwelt: Wie viele Twitteraccounts gibt es eigentlich, auf der Welt allgemein und in Deutschland im Besonderen? Das Unternehmen selbst hält sich bei dieser Frage eher bedeckt. Thomas Pfeifer hingegen schätzt die aktuelle Zahl auf rund 825.000. Das entspreche einem Wachstum von 50 Prozent innerhalb eines Jahres, schreibt er bei den „Webevangelisten“.
Comments 1