Facebook hat erstmals Google als wichtigste und erste Anlaufstelle im Netz überholt. In Deutschland haben inzwischen zwei von drei Usern ein soziales Netzwerk als ihre Startseite im Netz eingestellt. In den allermeisten Fällen bedeutet das: Facebook. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von PwC.
Laut PwC haben soziale Netzwerke demnach eine neue, zusätzliche Funktion übernommen. Sie sind nicht nur einfach ein Treffpunkt und ein Netzwerk, sondern zunehmend auch ein „Stellwerk“ für weitere Aktionen und Inhalte im Netz. Damit verbunden ist nach Einschätzung von PwC auch eine immer größere Notwendigkeit für Medienunternehmen, sich mit sozialen Netzen intensiv auseinanderzusetzen. Dies auch deshalb, weil das wechselseitige Vertrauen der Nutzer dort sehr groß ist. Rund 80 Prozent der Befragten gaben in der Studie an, einer Empfehlung eines Freundes grundsätzlich zu vertrauen, stärker sogar als einem Werbeversprechen.
Vier von fünf Befragten haben der Studie zufolge einen aktiven Facebook-Account. Im Segment der weiteren Social-Media-Plattformen ist inzwischen YouTube als Marktführer. Der Anteil der registrierten YouTube-Nutzer stieg zwischen 2008 und 2011 von 27 auf 37 Prozent. Laut „Bitkom“ verbrachten deutsche Internetnutzer zum Jahresende 2011 rund 16 Prozent ihrer Online-Zeit bei Facebook. Zum Vergleich: Vor einem Jahr waren es erst 4,1 Prozent. Auf Platz zwei liegt Google mit einem Anteil der im Internet verbrachten Zeit von 12,3 Prozent Insgesamt verbringen Internetnutzer mehr als ein Viertel ihrer Online-Zeit bei Facebook oder Google.