Die Zukunft – das ist so eine Sache: Gerade im Journalismus wird heftig darüber gestritten, wie sie aussehen könnte und was Journalisten dafür wissen und können müssen. Zwei Meinungen und eine Übersicht über Handwerkszeugs — heute in „Links oben“.

Vermutlich hat es ja selten eine Kampagne einer Zeitung gegeben, die für derart heftige Erregung gesorgt hat und eine so geschlossene Ablehnung in der Netzwelt gestoßen ist wie die „Mein Kopf gehört mir“-Sache des Handelsblatts. Jörg Blumtritt ist nicht nur aktiver „Pirat“, sondern auch Geschäftsführer von Mediacom. Sauer ist er nicht nur auf das Handelsblatt wegen der Kampagne. Blumtritt hadert zudem mit den Medienunternehmern in Deutschland: „Kaum ein Medienunternehmer in Deutschland war in der Lage, aus den großartigen Möglichkeiten des Internet etwas anderes zu machen, als Werbefläche für Display-Adds, deren Wert selten über Bruchteile von Cents liegt.“
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Aber wie sieht sie denn nun aus, die Zukunft von Medien und Journalismus? Darüber macht sich „ZEIT Online“ in einer Serie Gedanken. Im fünften Teil spricht die AP-Datenjournalismus-Expertin Shazna Ness im Video über ihre Vorstellungen darüber, wie sich das Berufsbild zunehmend verändert und ob es sich für Journalisten tatsächlich lohnt, Programmieren zu lernen.
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Und weil wir gerade bei „kennen und können“ sind: Dass Smartphones inzwischen auch zu sehr ordentlichem Handwerkszeug für Journalisten geworden sind, würde wohl niemand mehr bestreiten. Den Umgang damit sollte man demnach können. Was man an Apps fürs iPhone auch noch kennen sollte, hat Martin Hoffmann zusammengestellt: fünf Apps, die für Multimedia-Journalisten unerlässlich sind.